Freitag, 19. September 2014

Altern für Fortgeschrittene

Ich habe kein Problem mit dem Alter, demnächst, gefühlt morgen kriege ich eine brandneue Null in mein alter und ich finde das nicht schwierig. Und wenn man beruflich mit Jugendlichen zu tun hat, will man wirklich nicht mehr so jung sein. Die Jugend hat es nämlich nicht so leicht mit all den Erwartungen und Möglichkeiten und dem Druck, der auf ihnen lastet.
Und doch erwische ich mich manchmal beim Nachrechnen. 40? Kann das sein????
Eigentlich nicht. Denn gestern haben sich wunderbarerweise erst die Grenzen meines engen Heimatlandes geöffnet, so dass sich mir unendlich viele Möglichkeiten aufgetan haben, ich habe eben erst Fahrerlaubnis gemacht und bin vorm Abi mit der Freundin gern zum Strand gefahren. 
Ausbildung, Studium, Prüfungen, es scheint als wäre das erst letzte Woche gewesen. 
Das kann aber nicht sein, denn inzwischen haben wir Haus und drei Kinder zwischen Pubertät und Trotzphase.

Warum ich das alles erzähle???
Trotz allem komme ich mir alt vor, wenn unsere Nichte uns eine Einladung zu ihrer Hochzeit schickt. Unglaublich! 
Einmal, wie die Zeit rast, denn ich war nicht viel älter als sie jetzt, da habe ich den besten Mann geheiratet, ihr könnt ausrechnen, was das bedeutet. 
Und ausserdem, hallo Nichten sind klein und man kann als Tante Geschenke machen und Naschi verteilen. 

Heiraten also wirklich!

Besonderer Anlass, besondere Geschenke.
Also:

 Mutti eingeflogen,

entsprechende Fachliteratur gewälzt, 

 Mut angetrunken,

und losgelegt.

Jetzt sind wir fertig,(noch nie war ein Geschenk so früh fertig) und es ist wirklich toll geworden.
Ohne meine Mutti und ihre Genauigkeit und ihre super selbst gefärbten Stoffe wäre das wohl nix geworden. Patchwork ist einfach nicht meine Leidenschaft. 

Da Nichten in der neuen Medienwelt zu Hause sind, kann ich hier das fertige Werk nicht zeigen. Denn sie ahnt nix und so soll es doch auch noch bleiben.
Nächste Woche ist das Fest und ich mache ein Foto, versprochen!

Jetzt sollte ich dann nur noch meine Feierklamotte machen, wieder auf den letzten Drücker, aber ich kann unter Druck einfach bessert arbeiten.

Einen schönen Freitag euch!



Donnerstag, 18. September 2014

Hier wummelt es gewaltig!

Ein freundlichen, guten Morgen an alle!

Wie man an der Postdichte hier deutlich erkennen kann, will sich hier einfach kein Alltag mit all den Routinen einstellen.
Wir hangeln uns von Tag zu Tag, bewältigen alle eher mühevoll unsere Aufgaben und sind am Abend einfach nur erschöpft.

Heute Morgen fand ich auf meinem Handy als Bildschirmschoner ein Bild von mir, zusammengeknüllt friedlich schlafend auf dem Sofa.
Das muss der beste Mann wohl gestern von mir gemacht haben.

Also es gibt viele Fotos von mir schlafend auf dem Sofa gern auch Silvester weit vor Mitternacht.
Ich kann da auch eigentlich drüber lachen. Aber gerade jetzt finde ich das gar nicht komisch. 
Das Leben zieht an mir vorbei und ich hechel hinterher, erreiche längst nicht so viel, wie ich wollte und komme noch nicht einmal dazu den Wein, den ich mir eingieße zu trinken.
Irgendwas stimmt doch hier nicht.

Jetzt merke ich gerade, dass all das rein gar nichts mit meinem Posttitel zu tun hat. 

Oder vielleicht auch doch, denn ich wollte euch eigentlich die Wummelkiste vorstellen.


Die Wummelkistenmacher hatte -glaube ich- so Leute wie mich im Blick, als sie die Wummelkiste erfanden.


Ich finde es schön, Zeit mit den Kindern zu verbringen und dabei an einem gemeinsamen Projekt zu werkeln, allein die Ideen fehlen und das passende Material, wenn wir denn mal Zeit haben, und wenn wir alles Material zur passenden Idee zusammen haben, haben wir meist keine Zeit mehr. Das ewige Dilemma.


Und da kommen nun die Wummelkistenmacher ins Spiel.
Die Wummelkiste, das ist quasi eine Abobastelkiste, das RundrumSorglosPacket, für Eltern mit Kindern - eigentlich zwischen 3 und 8 - aber auch Teenager haben durchaus Spaß daran. Die Kiste liefert Ideen und 


das passende Material gleich dazu.
Besonders reizend fand ich diesen Brief, der zur Federschere - eine super Erfindung für vierjährige Schneider übrigens - mitgeliefert wurde. Sinngemäß stand darin, dass die Eltern sich also jetzt nicht mehr rausreden könnten, keine passende Schere im Haus zu haben, und also mit dem Basteln warten zu müssen. Die Schere sei ein gleich - losbastel - Geschenk!

Die Kiste kommt monatlich, und befasst sich immer mit einem Thema, zu dem diverse Dinge, gebastelt werden können. 
Im Moment sind wir im Dinofiber, heute bauen wir die Vulkanlandschaft, in dem Fred - so haben wir den Chefdino aus Knete genannt - wohnen kann.

Die Wummelkiste ist allso uneingeschränkt empfehlenswert!
Denn so habe ich viel eher mal die Möglichkeit, mit den Kindern etwas zu werkeln, weil es Ideen und Material liefert.

Jetzt höre ich schon all die Kritischen unter euch schon wieder zetern einwenden, das ich mehr Zeit für die Kinder hätte, wenn ich nicht so viel Zeit im www verbringen würde und auch noch darüber bloggen müsste.

Da scheint rechnerisch etwas Wahres dran zu sein. Nur geht die Rechnung nicht ganz auf. Denn das hier schreibe ich morgens um fünf Uhr. Meine Zeit, für mich. Ich kann da tun was ich will, denn die Kinder mögen nicht so früh aufstehen, um mit mir zu basteln zu reden oder zu spielen. Ich mag aber früh aufstehen, weil es mir den Eindruck vermittelt, der Tag sei jung und ich könnte heute alles schaffen.

In diesem Sinne euch allen einen gedeihlichen Tag mit mäßig Arbeit, vielleicht ein wenig Anerkennung, für das Geschaffte und Nachsicht für das nicht Geschaffte.